Seite 21 der Ortschronik
(Text in lateinischer Schrift)




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völlig neu gegründet worden, fast überall handelt es sich vielmehr nach ausweis der Rodungsaufträge um Erweiterung und Ausbau älterer Gründungen. 1346 kam Baiershofen zum Kloster Fultenbach. Laut einer Urkunde vom 22. Februar 1346 gestattet Bischof Heinrich III von Augsburg dem Abt Berthold (1329 - 1350), daß er Baiershofen und Eichenhofen und die zu Baiershofen gehörige Filialkirche Rechbergreuthen durch Mönche seines Klosters versehen und einen davon in Eichenhofen wohnen lassen dürfe. Doch sollte den [dem] Abt kennen [keine] Befügnis zustehen, diese Kirchen ohne Einwilligung des Bischofs zu veräußern. So besaß das Kloster Fultenbach Patronatsrecht. Aber schon 1350 unter dem Abt Herrmann gab dieser eine Verordnung betreffend Lehensverleihung, Zehentreichung, Gerichtsbarkeit, Kauf und Verkauf von Lehen heraus. Das Kloster Fultenbach besaß damals in Baiershofen 21 Lehen, jedes Lehen umfaßte zwelf Jauchert [1 Jauchert = 0,5 ha) Acker feldiglich, ain Jauchert ackers an hofe und an garten;ferner bekamen sie, wohl zusammen, sechs und dreißig tagwerckhs mahds in dem tonauried und alles das wismahd, das von alter dazugehert und alles mit Rechten messe (Maß) und mit gnaden, mit unserem guten willen ist