Seite 6 der Ortschronik
(Text in lateinischer Schrift)



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Täler unseres Schwabenkreises der tätigen Auswirkung der Gletscher der ersten Eiszeit zuschreibt. Die Riesenkraft des Urstromes von den Bergen zum Urtale der heutigen Donau drängend, wirkte wie ein ungeheurer Pflug, wühlte auf, schob vor sich her und türmte zur Seite auf, grub in die Urplatte. Diese war einst nur von den Eiswassern der alpinen Gletscher unbeflutet, geglättet und eingeebnet worden. Nun entstanden tiefe Gruben, unsere Täler.

Die interglaziale Zeit mit ihrem subtropsichen Klima, ihrer Pflanzen und Tierwelt der heißen Zone, den stillen Wassern, den ungeheuren Sumpfwäldern füllte sie langsam wieder auf, milderte die Schroffheit der geschaffenen Urform während die II. Eiszeit wohl unsere Breiten nicht mehr erreichte. Die Gegend war mit wenigen Tieren bevölkert. In einer Wörleschwanger Kiesgrube wurde vor Jahren ein Mammutzahn gefunden. Derselbe gehört heute der Privatsammlung eines Herrn Mengele in Dillingen an. Andere Tierreste wurden bis heute noch nicht gefunden.