Freitag, den 13. Juni 2008

Krka Nationalpark



Ein guter Tag, um sich einer Fähre anzuvertrauen.

Allerdings sollten wir dazu deutlich vor frühen 6 Uhr morgens am Hafen sein, deshalb wurde am Vortag schon alles für die Reise verstaut und das Womo nahe am Ausgang des Campingplatzes geparkt. Nach dem Wecken war nicht mehr viel zu tun und Apollo 13 verlies langsam und leise den Stellplatz der letzten Tage. Im Hafen von Trpanj wurden wir von der Sonne begrüßt,die einen Weg durch die Wolken zu uns fand.

Klick für andere Größe



Die Fähre war pünktlich, die wenigen wartenden Fahrzeuge wurden schnell verladen, ganz ohne die gewohnte Hektik.

Klick für andere Größe



Nach kurzem aber herzlichem Abschied von Gisela und Harald, die noch einige Wochen in Kroatien bleiben werden, versorgten wir uns auf dem kleinen Schiff mit Kaffee und sahen zu, wie Trpanj langsam dem Blick entschwand. Dann wendeten wir uns dem Ziel zu, die Hafenstadt Ploce.

Die Krka Fälle, daran vorbeigefahren sind wir schon einige Male, doch diesmal wollten wir diese Sünde nicht begehen. Die Autobahn brachte uns schnell nach Nordost bis in die Nähe der Wasserfälle, nach wenigen Kilometern Landstrasse erreichten wir den Stellplatz Camp Krka. Dieser Platz wird sehr engagiert als Familienbetrieb geführt und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.

Als das Womo gut untergebracht war, strampelten wir mit den Fahrrädern in Richtung Eingang zum Krka Park. Dabei kamen wir auf der kleinen, wenig befahrenen Straße, die wir als Empfehlung der Hausherrin von Camp Krka mitbekamen, zügig voran. Am Parkplatz angekommen wartete schon einer der Busse, die im Pendelverkehr die Touristen über eine schmale, serpentinenreiche Straße befördern.

Durch die Regenfälle der letzten Tage führte die Krka reichlich Wasser, der Rundwanderweg durch die Wasserwelt war ein Genuß für alle Sinne.

Als wir den Besuch der Krka Fälle planten, haben wir aufgeschnappt, daß man zumindest in einem der Seen baden darf. Kann ja sein, daß das stimmt, war unser Kommentar, deshalb wird für die Wanderung auf jeden fall die Badehose mit eingepackt. Am nordöstlichen Ende des Rundweges führt ein Holzsteg über die abfliesende Krka. Von dieser Brücke sprangen junge Burschen in das Wasser des Sees, in welchen sich die letzten Fälle der Krka ergießen. Das muß die Stelle sein, folgerten wir, und bogen vor dem Steg in Richtung Ufer ab. An den Bäumen gab es die bekannten Verbotstafeln, die das Badeverbot tatsächlich nicht enthielten. Wir sahen wenige Schwimmer, dafür einige Beobachter.

Klick für andere Größe



Wir hatten den "Badestrand" erreicht, jetzt fehlen nur noch die Umkleidekabinen. Wir entschlossen uns an den Rand eines Gebüsches zu stellen, und so, etwas verdeckt durch den Partner die Kleider zu wechseln, als wir weitere Badewillige aus einem dunklen Loch im Gebüsch heraustreten sahen. Absolut genial gemacht, dachten wir, im Dunkel unter dem Laub verborgen war ein großer freier Raum, vor einer Felswand, von welcher Wasser als kleines Rinnsal im Felsenboden eine Pfütze bildete. Der Ideale Platz, um sich nach dem Baden, bevor man in die Sandalen schlüpft, auch noch schnell die Füße zu waschen.

Klick für andere Größe



Und dann ging einer meiner Träume in Erfüllung, den ich auch schon mehrmals an den Plitvitzer Seen verspürte: Wie toll wäre es, in diesem Wasser baden zu dürfen.

Wir durften!

Klick für andere Größe



Das ist Lebensfreude pur!

Klick für andere Größe



Wieder zurück auf dem Camp Krka gab es Gegrilltes, Salat und Wein, und die letzte Nacht in Kroatien.